26. Demminer Peenefest

Demminer Hafen präsentiert sich als Festmeile zum Peenefest

Traditionell am Wochenende nach Pfingsten fand das Demminer Peenfest in seiner 26. Auflage statt und verwandelte den Hafen zur Fest- und Bummelmeile. Bei herrlichen sommerlichen Temperaturen machte das Feiern am Hafen gleich doppelt soviel Spaß. Auch in diesem Jahr hatten viele fleißige Hände in der Vorbereitung ein buntes Programm zusammengestellt, um für ausgelassene Stimmung zu sorgen. Neben zahlreichen kulinarischen Genüssen gab es vom 09.-11.06.2017 ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm, vielfältige Musikdarbietungen sowie Erlebnis- und Mitmachaktionen für die zahlreiche Besucher. Und auch dieses Mal hieß es „Eintritt frei“.

Bereits am Freitagabend war die Teilnahme der Demminer Einwohner und Gäste großartig. Die Kartlower Schalmeien begleiteten wieder musikalisch den Fackel- und Lampionumzug bis hin zum Kinderzentrum am Schiffsanleger, wo schon Clown Kaily auf die Kinder wartete. Ein Konzert gab wie gewohnt der Demminer Peenechor zur Eröffnung des musikalischen Teils. Dieses Jahr holte sich der Chor die Deventer Hanzezangers sowie die Demminer Blasmusik mit ins Boot und präsentierte dem Publikum eine abwechslungsreiche musikalische Kreuzfahrt. Im Festzelt sorgten am späten Abend DJ Torsten aus Oberwiesenthal, die Dancing Angels und das bekannte DJ- und Produzentenduo "Stereoact" für reichlich Stimmung. Erstmalig wurden, auf Wunsch vieler Demminer Familien, die Wasserwand der Demminer Feuerwehr und das Höhenfeuerwerk bereits am Eröffnungstag dargeboten, damit auch die Kinder die Lichtbilder und fallenden Sterne erleben konnten.

Freunde aus den Partnerstädten überbringen Grüße

Zur offiziellen Eröffnung am Samstagvormittag im Festzelt durfte Bürgermeister Dr. Michael Koch die Delegationen aus den Partnerstädten Porta Westfalica, Bobolice und Lünen herzlich willkommen heißen. Die Städte Lünen und Porta Westfalica brachten zudem Informationsstände mit. Aus Bobolice reiste neben der Rockband REMONT auch die Tanzgruppe „Zumba“ an. Die Hanzezangers aus Deventer dürfen auf keinem Peenefest fehlen und wurden mit einem herzlichen Applaus empfangen. Günter Kropp der Stadtausrufer von Deventer konnte dieses Jahr leider nicht mit anreisen.

Nach den Grußworten des Bürgermeisters sowie der offiziellen Vertreter der Partnerstädte und durch Anton Goldbeld von den Hanzezangers wurde es heiter. Denn wie gewohnt gab es wieder ein Eröffnungsspiel, dieses Jahr unter dem Namen „Demminer Märchenland“. Die offiziellen Vertreter und Bürgermeister Dr. Michael Koch bekamen einen Teilnehmer aus dem Publikum zur Seite gestellt und lösten die gestellten Aufgaben mit viel Ehrgeiz. Eine der Aufgaben war es, für jedes Team wie im Märchen „Rumpelstilzchen“, Stroh zu Gold zu spinnen. Jedes Team erhielt 10 kleine Bunde Stroh und musste es zu Gold (Geld) machen. Die Besucher des Festzeltes zückten eifrig ihre Geldbörsen und unterstützten großzügig die Spielrunde. Über 360,- € wurden zum Schluss gezählt. In dieser Summe steckten auch 50,- € die Steffen Barth vom Autohaus Barth spendete. Der gesamte Betrag kommt der Kinderstation des Kreiskrankenhauses Demmin zugute und wurde gleich vor Ort an die Pflegedienstleiterin Marita Bloy überreicht, die sich überrascht und sehr erfreut von dieser Aktion zeigte. Sie bedankte sich herzlich bei allen Spendern.

Sportliches zum Peenefest

Das Programm des Peenefestes bot zusätzlich viele sportliche Höhepunkte. So waren am Freitag die Radwanderer unterwegs und die Tennisspieler aktiv. Der Angelverein West richtete Samstagfrüh bereits die erste Veranstaltung aus. Die Bambinis des Demminer SV 91 lieferten sich ein spannendes Fußballturnier auf dem Saarplatz und auch die Kegler, Radballer und Badmintonspieler wetteiferten um die Peenefestpokale. Am Ufer der Peene konnten wieder Schiffsmodelle vom Modellsportclub bewundert werden. Der VIP Boxing Demmin e.V. hatte mit über 100 Sportlern ein Boxturnier in der Bootshalle der Peene-Marina organisiert.

Künstler und Tänzer sorgten für gute Stimmung

Am Samstagnachmittag gab es ein buntes Nachmittagsprogramm mit der Goombay Dance Band, der Schlagersängerin Uta Carina sowie der Tanzgruppe Dancing Angels im Festzelt. Die Fahrgeschäfte waren jederzeit in Bewegung. Auch an Angeboten für das leibliche Wohl mangelte es nicht, ob Bratwurst, Fischbrötchen, Handbrote, Eis, Crepes oder eine erfrischende Erdbeerbowle, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Nicht fehlen durfte dabei der beliebte Erbseneintopf aus der Gulaschkanone am Stand des Demminer Feuerwehrvereins im Kinderzentrum am Schiffsanleger. Ein paar Schritte weiter bot das THW Kaffee und Kuchen an. In diesem Jahr organisierte das THW wieder eine Riesenrutsche mit einer Höhe von 10 Metern, die sich als wahrer Magnet erwies. Weitere Angebote des Kinderzentrums waren ein Trampolin, Kinderschminken, diverse Hüpfburgen, Schnitzen sowie die begehbaren Wasserbälle. DJ Heiko sorgte mit Musik und Spielen von der Bühne aus für gute Laune.

Auch am Abend wurde das Publikum non stopp unterhalten. Am Schiffsanleger begeisterten die Demminer Oldieband „Two Generations“ sowie DJ Acky ihre Fans. Im Festzelt tanzte man beim „Peeneball“ zu der Musik der „Fresh Band“ und der Diskothek mit dem Ostseewelle Party DJ Robert Nötzel.

Am Sonntag standen ebenfalls viele kulturelle Veranstaltungen auf dem Programm. Stargast des Tages war Nino de Angelo, nachdem die Wotenicker Tanzgruppe „Stilbruch Dancing Girls“ ihre tollen Tänze vorgeführt hatten. Die Tanzgruppe feiert in dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass überreichte Cindy Roß vom Kulturamt der Vorsitzenden Rica Harz einen Blumenstrauß sowie eine finanzielle Zuwendung. Das Demminer Hanseviertel auf der Fischerinsel lockte viele Besucher mit seinem historischen Ambiente und Kulturprogrammen.

Besuchermagnet Kutterrudern

Höhepunkte am Abschlusstag waren der Wettkampf der Kutterruderer sowie der Bootskorso der Demminer Wassersportvereine, moderiert von DJ Benny W.. Beim Kutterrudern nahmen 6 Mannschaften teil. Die weiteste Anreise hatte das Team „Die bayrischen Rennsemmeln“, das hauptsächlich aus Jugendlichen bestand und gleichzeitig zu Gast bei der landeskirchlichen Gemeinschaft war. Auch wenn sie „nur“ den letzten Platz mit einer Zeit von 5 Minuten erreichten, waren sie die Sieger der guten Laune und beim Anfeuern. Ein Team bildeten auch die Mitglieder des THWs und des Ringervereins. Mit einer Zeit von 4:40 Minuten belegten sie den 5. Platz. Platz 4 ging an die „Rathausrecken“ mit einer Zeit von 4:02 Minuten. Über den 3. Platz und somit einen Pokal freuten sich die „Demminer Feuerehrpiraten“ (3:57 Minuten). Die „Wasserbüffel“ der E.dis AG erreichten mit einer Zeit von 3:48 Minuten den 2. Platz. Nur 4 Sekunden schneller war „Beinhart Drönnewitz“. Das Team freute sich über den erneuten Sieg und erhielt neben einem großen Pokal auch einen Kasten Bier. Als Zeichen der Gastfreundschaft übergab das Siegerteam das Bier an die „Bayrischen Rennsemmeln“. Anschließend ging es mit dem Bootskorso weiter, welcher leider durch Regen begleitet wurde. Insgesamt nahmen 20 Boote teil. Die Jury, bestehend aus Bürgermeister Dr. Michael Koch, Chefreporter Georg Wagner und Kapitän Ingo Müller bewertete die Boote. Die fünf am besten geschmückten Boote erhielten einen Preis sowie eine Urkunde vom Bürgermeister. Folgende Boote wurden prämiert: Elysium, Unkel Bräsig, Bella, Taifun sowie Tipazo.

Die Hansestadt Demmin dankt allen die zum Gelingen des Festes beigetragen haben:

Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern, Lübzer Pils, der Großmarkt Rostock GmbH, der Eventcompany Nord, allen Schaustellern und Gewerbetreibenden, den Kultur- und Sportvereinen, der Feuerwehr, dem THW, den Polizei-, Sicherheits- und Rettungskräften, dem Straßenbauamt Neustrelitz, dem Demminer Hanseviertel, der Personenschifffahrt Müller, der IB KITA „Südmauer“, der Demminer Peene Werkstätten GmbH, der E.DIS AG, Herrn Steffen Drewes, Herrn Klaus Oetjen, der Firma Radloff-Metall, der GKU Demmin sowie der Hage Nordland GmbH u. v. a.. Besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Demminer Stadtwerke, die dafür sorgten, dass der Festplatz jeden Morgen gereinigt war. Danke auch den Anwohnerinnen und Anwohnern, die an diesem Wochenende Einschränkungen hinnehmen mussten und hierfür Verständnis aufgebracht haben.