Landesgeschäftsführertagung in Demmin

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Regional- und Ortsverband Demmin 

Über die Entwicklung ihres Verbandes und zukünftige Aufgaben berieten am 04. Oktober 2023 die Kreis- und Regionalverbands- geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Rathaus der Hansestadt Demmin.

Im Namen des Bürgermeisters hieß sie dessen Stellvertreter Jörg Küthe, zugleich Regionalverbandsgeschäftsführer, herzlich willkommen.

Hier stellte Landesgeschäftsführer Karsten Richter, der am 09. November in den Ruhestand geht, auch seinen Nachfolger Philipp Schinschke vor.                      

Zur umfangreichen Tagesordnung gehörten u.a. ein Situationsbericht zur Lage im Bundes- und Landesverband, die bevorstehende Haus- und Straßensammlung, der Volkstrauertag und die Jugendarbeit.

Es konnte berichtet werden, dass kürzlich in Litauen der einmillionste Kriegstote seit 1992 in Osteuropa ausgebettet wurde. Es handelt sich um einen Sanitätsgefreiten aus dem heutigen Sachsen-Anhalt, dessen Angehörige nun ermittelt und informiert werden sollen.

Rund 120  Experten waren und sind dafür zeitgleich in 14 Ländern östlich und südöstlich der deutschen Grenze im Einsatz. Der Umbettungsdienst geht allein für Osteuropa noch von mehr als zwei Millionen nicht geborgener Toter aus.

Mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern, auf welchen etwa 2,8 Millionen Kriegstote bestattet sind, werden vom Volksbund erhalten und gepflegt. Dafür wird auch weiterhin um Spenden und ehrenamtlichen Einsatz geworben.                                                                                                          

Demmins Ortsverbandsvorsitzender Ernst Wellmer, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm, und Jörg Küthe konnten vom erfolgreichen Benefizkonzert im Frühjahr, einem Informationstag und gemeinsamer Gräberpflege zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Pestalozzi-Schule sowie über die Zusammenarbeit mit der Demminer Reservistenkameradschaft berichten.

Außerdem wird gegenwärtig die Sanierung einer weiteren Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof in der Jarmener Straße vorbereitet.

Für alle Aktivitäten dankte  Karsten Richter sehr herzlich.