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22. Demminer Orgeltage begeisterten wieder mit vielfältigem Programm

Nun schon zum 22. Mal schaffte es der Demminer Orgelförderverein, vom 06. bis zum 08. September 2024 ein dreitägiges erlebnis- und abwechslungsreiches Programm zu Ehren der „Königin der Instrumente“ zu organisieren.

 

Als Schirmherr der Veranstaltungen dankte Altbürgermeister Ernst Wellmer zu Beginn des traditionellen Festkonzertes am Freitagabend allen Akteuren und den vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern für diesen kulturellen Höhepunkt in der Region sowie für unterschiedlichste musikalische und andere ´Leckerbissen´.

 

 Anschließend begeisterten Marcus Rust/Trompete, Mohamad Fityan/Nay und Christian Grosch an der Buchholz-Grüneberg-Orgel in Demmins St. Bartholomaeikirche die anwesenden Gäste mit ihrer ´Musik aus Orient und Okzident´. Vereinsvorsitzender Gottfried von Knobelsdorff-Brenkenhoff hatte zuvor die Nay als charakteristische Flöte aus dem Nahen Osten mit weichem, emotionalem Klang beschrieben; gefertigt aus einem Stück Schilfrohr. Unterschiedliche Exemplare kamen zu Gehör und konnten am Ende des Konzertes auch noch in Augenschein genommen werden.                                       

 

Der anschließende Samstag war wiederum der ganztägigen ´Orgelfahrt´ vorbehalten. Pünktlich um 09.30 Uhr ging es mit dem Sonderbus los in Richtung Dorfkirche Hanshagen, wo die Gäste von KMD Prof. Thomas K. Beck herzlich begrüßt wurden. Die schöne, in den letzten Jahren schrittweise sanierte Kirche aus dem 13./14.  Jahrhundert ist mit einer Orgel aus der Werkstatt von Carl August Buchholz (1839) ausgestattet. 1860 wurde sie durch Friedrich Albert Mehmel um ein zweites Manual erweitert und 1954 durch Barnim Grüneberg klanglich umgestaltet. 

 

Thomas Burmeister-Rösner, der dortige Kantor, ließ die Orgel  erklingen, u.a. mit Werken von  Jan de Lublin, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy, aber auch mit einer eigenen Komposition.  Anschließend ging es weiter zur Seebrücke in Lubmin. Dort wartete ein leckeres Mittagessen auf die Orgelfreunde, bevor in der schön geschmückten Johanneskirche in Wusterhusen , ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammend, Pastorin Katrin Krüger die Gruppe begrüßte und ihr Gotteshaus vorstellte. 

 

Als ein besonderes Kleinod präsentierte sie den einzigartigen Altar, dessen mittelalterlicher Altarblock als Aufsatz einen Schnitzaltar aus der Zeit um 1510/1520  besitzt. Eine doppelte Bemalung der Altarflügel, die etwa 200 Jahre zugenagelt waren, wurde 1963 bei einer Restaurierung wiederentdeckt. Auf der zweimanualigen Orgel, 1841 ebenfalls von Carl August Buchholz erbaut und zur großen Freude der Gemeinde erst kürzlich saniert, erklangen sodann Werke von Christian Rinck, Heinrich Schütz, Georg Friedrich Händel, Ludwig van Beethoven und anderen Komponisten während eines Konzertes für Gesang und Orgel. 

 

Der Sopranistin Lea Witkowski und KMD Prof. Thomas K. Beck, der die Orgel spielte, wurde zum Schluss mit nicht enden wollendem, stehendem Beifall dafür gedankt. Beifall und ein herzliches Dankeschön gab es auch für die reich gedeckte und überdurchschnittlich lange Kaffeetafel, zu der von Pastorin Krüger und ihrem Team in die dortige Pfarrscheune eingeladen wurde. Ein sehr gelungener Tag fand mit der Rückfahrt anschließend seinen Abschluss, bevor am Sonntag mit dem Festgottesdienst in St. Bartholomaei die diesjährigen Orgeltage endeten. Pastor Martin Wiesenberg hielt die Predigt und Kantor Beck ließ noch einmal die Orgel erklingen mit Werken von Niels W. Gade, Johann Sebastian Bach und dem ´Bolero de concert´ von Louis Lefebure-Wely.

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Fotoserien

22. Demminer Orgeltage begeisterten wieder mit vielfältigem Programm (MO, 16. September 2024)